Freunden habe ich über meine super Erfahrung mit "selbstgeführten Stadtrundgängen" per Handy in Antalya erzählt und sie haben nun in Las Palmas auch die Plattform Lialo.com mit ihren Touren genutzt. Ihr Feedback war: Man weiß immer, wo man ist, verläuft sich nicht und kommt an allem wichtigen vorbei. Diese Touren sind wirklich detailliert, sodass es super ist, dass man später (auch zuhause noch) nochmal durchklicken und anhand von vielen weiterführenden Links Dinge nachlesen kann. Weiterer Pluspunkt: Wenn es zu anstrengend ist, muss man keinem Guide hinterherlaufen, sondern kann die Handy-Tour jederzeit unterbrechen, sich in ein Café setzen und später fortsetzen.
Auf Lialo finden sich zwei Touren in Las Palmas:
1. Las Canteras erkunden
Der Start ist direkt am Kreuzfahrtterminal, also super praktisch. Es geht zur historischen Festung, zu einer tollen Markthalle mit leckeren Spezialitäten der Insel, und dann entlang eines der schönsten Stadtstrände der Welt. Da kann man bei Ebbe wunderbar baden wie in einer Badewanne. Und bei Flut dann den Surfern zuschauen, was auch immer wieder spannend ist
2. die historische Altstadt erkunden
Die historische Altstadt von Las Palmas de Gran Canaria wäre fast mal zum Weltkulturerbe ernannt worden. Die engen Gassen, das Kolumbushaus, entspannte Plätze zum Hinsetzen - da sieht man viel. Die Lialo-Touren machen deshalb so viel Spaß, weil immer wieder kleine Fragen und Aufgaben eingebaut werden ( Jahreszahlen suchen oder "mach hier ein lustiges Fotos"). Aber es sind echte Stadtrundgänge, keine "Hauptsache lustig"-Schnitzeljagden, bei denen die Fakten meist zu kurz kommen.
Um in die Altstadt zu gelangen, kann man natürlich ein Taxi nehmen.
Aber billiger ist es mit dem Bus. Vorm Kreuzfahrtterminal ist der Busbahnhof "Santa Catalina". Von dort steigt man einfach in einen Bus nach "San Telmo". Viele Busse fahren dahin, d.h. man muss nicht lange warten. Bezahlen kann man bar beim Fahrer. Die Lialo-Tour startet außerhalb vom Busbahnhof San Telmo.
Übrigens: Solche selbstgeführten Touren gibt es auch in vielen deutschen Städten - denn da wurde die Plattform während des harten Corona-Lockdowns gegründet, als man nur noch mit der eigenen Familie spazieren gehen durfte. Man kann also auch durchaus nach seiner Rückkehr nach Hause die eine oder andere Tour ausprobieren. Hab ich zum Beispiel in Düsseldorf gemacht und mich mit Freunden durch die "längste Theke der Welt" führen lassen - äh... getrunken