
Etwas südlich von Pisa und westlich von Florenz liegt das weniger bekannte, aber doch sehr sehenswerte Livorno. Die Hafenstadt an der norditalienischen Mittelmeerküste ist auch Haltepunkt verschiedener Kreuzfahrten, und kann auf eigene Faust gut bei einem Landgang erkundet werden.
Schon die Römer siedelten in Livorno, im Mittelalter wechselte das Hafenstädtchen häufiger die Zugehörigkeit zwischen Franzosen, Pisanern, Geneuesern und Florentinern. Letztgenannte behielten letztlich die Stadt und bauten sie schachbrettförmig aus, inklusive einer wehrhaften Stadtbefestigung. Dieses alte Stadtbild spiegelt sich heute noch wieder.
Livorno selbst ist eine Stadt mit vielen kleinen Sehenswürdigkeiten, als etwa einer Hauptattraktion wie dem Schiefen Turm in Pisa oder dem Kolosseum in Rom. Ausflüge können in das alt-ehrwürdige Hafenviertel oder zu verschiedenen Festungsanlagen führen. Lohnend ist auch der Besuch eines Restaurants mit lokalen Speisen wie dem Fischeintopf Cacciucco oder dem Gemüsegericht Bordatino.
Bekannt ist Livorno außerdem für seine Gastfreundschaft und Toleranz. Dieser Ruf ist historisch gewachsen: Die Florentiner erließen im frühen 17. Jahrhundert verschiedene Toleranzgesetze, die "Costituzione Livornina". Infolge dessen siedelten verschiedene Einwanderergruppen aus Europa und dem Orient an, inklusiver ihrer Gepflogenheiten und ihrer Religion.