Hallo zusammen,
nach unserer Transatlantik Kreuzfahrt haben wir noch 2 Anschlusstage in New York verbracht. Da wir viele der Hauptsehenswürdigkeiten schon bei früheren Besuchen „abgearbeitet“ hatten, war ich froh, als ich im Vorfeld der Reise im Internet über die Big Apple Greeter stolperte. Es handelt sich um eine Organisation von freiwilligen original New Yorkern, die unentgeltlich Touristen „ihr“ Stadtviertel zeigen.
Wir registrierten uns also vor der Reise auf der Homepage, gaben Deutsch und Englisch als Sprachkenntnisse sowie die uns zur Verfügung stehenden Zeitfenster an, blieben aber bezüglich der abgefragten Interessen völlig flexibel, da es uns in der Hauptsache um den Kontakt mit einem Einheimischen ging.
Als wir schon fast nicht mehr damit rechneten (2 Tage vor unserer Ankunft in New York) , erhielten wir eine e-mail von unserem Greeter Paul, der als Treffpunkt den Washington Square Park vorschlug.
Zur vereinbarten Zeit trafen wir uns dort und Paul führte uns durch Greenwich Village, das Viertel, in dem er geboren und aufgewachsen ist und bis heute wohnt. Er zeigte uns viele interessante Sehenswürdigkeiten, z.B. versteckte alte Häuser aus der holländischen Zeit, kleine Theater und In-Lokale, aber auch Carrie Bradshaws Haus aus Sex and the City, die phantastische Aussicht vom Dach des Gansevoort Hotels und vieles mehr. Sehr interessant fanden wir z.B. was wir über die Entwicklung der Immobilienpreise der letzten 50 Jahre hörten und die zahlreichen Geschichten aus dem Leben in NYC.
Wir verbrachten sehr unterhaltsame und informative 2 Stunden mit unserem Greeter, der sowohl ein Trinkgeld wie auch eine Einladung auf einen Drink ablehnte. Wenn man sich bedanken möchte, hat man die Möglichkeit, nach der Tour an die Organisation eine freiwillige Spende zu leisten (z.B. per Paypal - das habe ich soeben getan, da fiel mir wieder ein, daß ich hier noch einen Bericht schreiben wollte). Einen entsprechenden Link erhält man zusammen mit einem Fragebogen einige Wochen nach der Tour.
Von uns für die Big Apple Greeters!
Empfehlenswert für alle, die ein bißchen mehr Zeit haben oder lieber abseits der ausgetretenen Touristenpfade unterwegs sind! - Aber Achtung! Es ist eine Organisation von Freiwilligen! Man fragt also unverbindlich an, ob jemand Zeit hat. Es besteht kein Anspruch auf die Durchführung einer Tour. Das finde ich aber unproblematisch, da man in NYC sowieso immer etwas auf eigene Faust unternehmen kann, falls gerade kein Greeter zur Verfügung steht.