
Mit etwa einer Millionen Einwohner gehört das kolumbianische Cartagena zu den größten Städten des Landes. Gegründet 1533, als eine der ersten spanischen Städte in Südamerika erlebte Cartagena als wichtige Hafenstadt einen schnellen Aufstieg. Der oder besser die mehr als 40 Häfen in der Stadt stellen auch heute noch ein wichtiger Wirtschaftszweig für das gesamte Land dar.
Zentrum der Stadt ist die historische Altstadt, die als eine der wenigen Städte der Welt noch vollständig von einer Stadtmauer umgeben ist. Die typische Architektur der Kolonialzeit, kleine Gassen, Straßenkünstler und zahlreiche Cafes und Restaurants lohnen mehrere Ausflüge in den Stadtteil. Wer auf eigene Faust Spaziergänge unternimmt, wird immer wieder neue Seiten der Altstadt entdecken. Die Festung San Felipe de Barajas bietet einen wunderschönen Blick über die gesamte Stadt. Zwischen 1575 und 1585 wurde die Kathedrale San Pedro Claver errichtet. Der Namensgeber, ein Jesuitenpater, hat hier bis zu 300.000 Sklaven getauft und unter den Schutz der Kirche gestellt. Im Hafen unweit der Altstadt liegt die Galeone Bucanero. Der Nachbau eines Piratenschiffs kann besichtigt werden oder man nimmt an einer Hafenrundfahrt auf dem Schiff teil. Das Museo de Arte Moderno ist ein kleines Museum, welches sich der modernen Kunst verschrieben hat. Bei einem Landausflug lasse sich hier Werke kolumbianischer Künstler betrachten.